Der im Projekt entwickelte und benutzte physische Demonstrator unterlag während der Projektlaufzeit ständigen Weiterentwicklungen und Änderungen basierend auf neuen Erkenntnissen und Ergebnissen. Das Konzept des Demonstrators war wie folgt: Der physische Aufbau bleibt gleich, jedoch sind die eigentlichen Szenarien oder Anwendungsfälle, die gezeigt werden, flexibel, um die Möglichkeit zu haben, auf Veranstaltungen verschiedene und zur jeweiligen Zeit aktuelle sowie neue Entwicklungen aus der Plattform Industrie 4.0-Welt und insbesondere der AAS zu zeigen. Insgesamt wurde der Demonstrator auf der Hannover Messe 2022, 2023 und 2024, der SPS Messe 2022 und 2023, dem Automatisierungskongress in Baden-Baden 2022 sowie den DKE Innovation Days 2023 vorgestellt.
Auf der HMI 2024 wurde der Demonstrator auf dem Stand der Plattform Industrie 4.0 in einer neusten Version präsentiert.
Der Demonstrator hat veranschaulicht, wie das AAS-Metamodell und für AAS relevante Konzepte wie das Capability-Skill-Service-Modell und AAS-Registry genutzt werden können, um Automatisierungskomponenten mit Industrie 4.0-konformen digitalen Zwillingen auszustatten und unternehmensübergreifende Datenspaces zu ermöglichen. Vier Themen standen im Vordergrund des Demonstrators:
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- Erstellung von AAS für Komponenten,
- Erweiterung digitaler Zwillinge durch autonome Agenten zur Implementierung des Szenarios von gemeinsamer Produktion oder dezentralen Marktplätzen,
- Kapselung der Komplexität von Produktionsressourcen mittels ihre Fähigkeiten und
- Interaktion von AAS mit Infrastrukturkomponenten, die notwendig sind, um unternehmensübergreifende Datenraums zu ermöglichen.
Ein zusätzlicher Schwerpunkt des Demonstrators auf HMI2024 war die Implementierung von interagierenden, dezentralen, datenraumspezifischen AAS-Registern, die die Zusammenarbeit über Datenraum hinweg ermöglichen.
Zu unterschiedlichen Projektphasen wurden auf dem Demonstrator folgende Szenarien umgesetzt.
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- Szenario 1: Überführung der industriellen Assets und Automatisierungskomponenten in I4.0-Welt durch die Erstellung von standardisierten Digitalen Zwillingen in Form von AAS,
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- Szenario 2: Auftragsgesteuerte Produktion – Smarter Produkt, der seine Fertigungsschritte kennt und den Weg durch die Produktion sucht
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- Szenario 3: Shared production oder Production as a Service
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- Szenario 4: Umsetzung des Capabilities Skills & Services (CSS) Modells
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- Szenario 5: I4.0 Data Space, die dafür notwendigen Infrastrukturkomponenten und Zusammenspiel mit AAS
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- Szenario 6: AAS Framework: ein Framework, der ermöglicht die AAS von Typ 1, 2 und 3 zu erstellen, zu konfigurieren und in unterschiedlichen Formaten zu exportieren
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- Szenario 7: Zur HM 2023 wurde ein Mechanismus zur Berechnung des Carbon Footprints der gefertigten Produkten und Speicherung dieser Information in jeweiligen AAS implemnetiert